Wir vertreten unterschiedliche Organisation und haben verschiedene Forderungen zur
Höhe des Mindestlohns, doch wir sind uns einig, dass es keine Ausnahmen beim
Mindestlohn geben darf. Ein Mindestlohn muss die unterste Lohngrenze sein, die für
alle ArbeitnehmerInnen gilt. Es ist völlig inakzeptabel, dass es für junge Menschen
Ausnahmen vom Mindestlohn geben soll, wie auch für ErntehelferInnen und
ZeitungszustellerInnen. Für uns ist es nicht nachvollziehbar, dass junge Menschen
weniger für Aushilfsjobs erhalten sollen, als ältere. Es ist daher mehr als empörend,
wenn die Ausnahmen beim Mindestlohn als Akt zum Schutz der Jugend dargestellt
werden, wie es das Arbeitsministerium getan hat und ihnen damit unterstellt, nicht
vernünftig denken zu können.
Wir waren lange genug die Generation Praktikum, nun wollen wir nicht die Generation
sein, die wegen zu schlechter Löhne in Armut lebt. Daher kämpfen wir für einen
Mindestlohn ohne Ausnahmen und eine Gesellschaft, in der kein Mensch in Armut
leben muss, unabhängig vom Alter, Geschlecht oder der ausgeübten Beschäftigung.
Ismail Cebe – Jugendsekretär der DGB-Jugend MEO (Mülheim- Essen-Oberhausen)
Jules El-Khatib – Mitglied im Landesvorstand der Linken NRW
Alexander Nolte – Vorsitzender der Jusos Essen
Habe volles Verständnis für diese gemeinsame Erklärung. Auch wenn die Mindestlohnregelung (unterste Lohngrenze) ein Fortschritt ist, kann Altersarmut nur durch bessere Einkünfte vermieden werden.
stellv. Landesvorsitzender
AG 60plus NRWSPD
Lieber Walter,
klar ist der Mindestlohn ein Fortschritt. Wir haben versucht unsere Kritik zu bündeln und waren froh gemeinsame Schnittmengen mit unseren Bündnispartnern zu finden.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Viele Grüße
Alexander Nolte
Grundsätzlich sehe ich die Entwicklung zum Mindestlohn als einen sehr wichtigen Schritt, dennoch ist das Thema noch lange nicht geklärt. Hier muss sich unbedingt noch einiges tun, damit in Zukunft Menschen endlich von ihrem Lohn auch im Alter Leben können.